SUS – Software Usability Scale

Der SUS wurde Mitte der 1980er Jahre von John Brooke entwickelt. (Vgl. Brooke, 1996, S. 189ff.) Der SUS ist einer der populärsten Post-Study Fragebögen. Wie Sauro/Lewis in ihrer Studie feststellten, wurde der SUS von 43% der untersuchten Studien angewendet. Der SUS besteht aus zehn Fragen und die Beantwortung findet anhand einer fünfstufigen Likert-Skala von „stongly disagree (=1)“ bis „strongly agree (=5)“ statt. Die zehn Elemente wurden aus einem Fragenpool von insgesamt 50 Fragen gewählt. 20 ProbandInnen wurden gebeten, eine Software-Anwendung mit allen 50 Fragen zu bewerten. Jene zehn Punkte, welche die größte Unterscheidung zwischen den Systemen aufwiesen, wurden gewählt. Es wird empfohlen, den SUS direkt im Anschluss einer Aktivität, noch vor einer weiteren Diskussion oder einem De-Briefing, auszufüllen. Der Software Usability Scale steht lizenzfrei zur Verfügung. (Vgl. Sauro/Lewis, 2012, S. 198ff.) Der SUS ist ein reliables und valides Instrument zur Messung der wahrgenommen Usability. (Vgl. Sauro, 2011.)

Abbildung: Software Usability Scale Fragen-Auszug
(Abbildung entnommen aus: Sauro/Lewis, 2012, S. 198.)

Quellen:

Brooke, John: SUS: a “quick and dirty” usability scale, in: Jordan, Patrick W. (Hrsg.): Usability evaluation in industry, London, 1996, S. 189–194

Sauro, Jeff/Lewis, James R.: Correlations among Prototypical Usability Metrics: Evidence for the Construct of Usability, in: Olsen, Dan R. (Hrsg.): Proceedings of the 27th international conference on Human factors in computing systems, New York, 2009, S. 1609–1618

Sauro, Jeff: Measuring Usability with the System Usability Scale (SUS) (02.02.2011), Online im WWW unter URL: http://www.measuringusability.com/sus.php [Stand: 24.05.2013]